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Großübung nach simuliertem Zugunfall

Eine besondere Übung mit Technischem Hilfswerk (THW), Feuerwehr, Deutschem Roten Kreuz (DRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD) fand am Freitagabend in Warendorf statt. Organisiert und geplant wurde die Übung vom THW Ortsverband Warendorf. Simuliert wurde ein verunglückter Zug mit rund 30 Insassen.

Schreie, Rauch und eine unklare Lage

Um 18:15 Uhr bekam die Feuer- und Rettungsleitstelle in Warendorf eine Alarmierung der Notfallstelle Bahn: “Ein Triebwagen der Eurobahn ist auf ein Hindernis aufgefahren und hat Feuer gefangen.“ Da die Feuerwehr in diesem Szenario in einem anderen Großeinsatz gebunden war, wurden das THW, der Malteser Hilfsdienst und das Deutsche Rote Kreuz direkt zur Unterstützung alarmiert.

Vor Ort zeigte sich, dass der Triebwagenführer den Zug noch bis in den Bahnhof in Warendorf fahren konnte. Aufgrund der abrupten Bremsung beim Aufprall waren rund 30 Reisende durch den Zug geschleudert worden.

Kurz nach der Alarmierung begannen Einsatzkräfte der Feuerwehr mit der Personenrettung der rund 30 realistisch geschminkten Verletztendarsteller und der Sicherstellung des Brandschutzes. Herausfordernd war, dass während der Übung der reguläre Bahnverkehr auf dem benachbarten Gleis weiterlief.

Direkt am Bahngleis 2 entstand eine Patientenablage, in der das DRK und die Malteser die geretteten Patienten entgegennahmen und sichteten. Hierbei teilten sie die Verletzten anhand der Schwere ihrer Verletzungen in die Kategorien Leicht- (grün), Mittel- (gelb) oder Schwerverletzt (rot) ein. Anschließend mussten diese durch den Bahntunnel in Richtung Bahnhofsvorplatz getragen werden. Diese Aufgabe übernahmen die Einsatzkräfte der THW-Bergungsgruppen.

Am Bahnhofsvorplatz bauten THW, Malteser und DRK eine zweite Patientenablage mit drei Zelten, Strom, Licht und Heizung auf. Je nach Kategorisierung, wurden die Verletzten in das entsprechende Behandlungszelt gebracht und erstversorgt.

Nach medizinischer Erstversorgung wurden 15 Verletzte in die Notaufnahme des Warendorfer Krankenhaus gebracht, welches auch in die Übung eingebunden war.

Insgesamt waren 216 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt. Die Vorbereitungszeit betrug acht Monate. In den letzten 30 Jahren gab es keine vergleichbare Übung aller Akteure in Warendorf.

Wir bedanken uns beim THW Warendorf für die Ausrichtung und die Einladung zur Übung.

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