Eine riesige Stadt aus Zelten, mitten in der Wüste und aufgebaut binnen kürzester Zeit: Nahe der jordanischen Stadt Za´atari wurde gestern das erste große Flüchtlingscamp in Jordanien eröffnet. Das THW unterstützt das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) und das Kinderhilfswerk UNICEF beim Betrieb und der Erweiterung des Lagers. Die Zeltstadt soll über 120.000 Flüchtlingen Platz bieten.
Bei Katastrophen und Großschadenslagen können EU-Länder auf die Hilfe ihrer Partner zählen: Das EU-Gemeinschaftsverfahren sichert eine EU-weite Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz. Deutscher Partner innerhalb dieses Rettungssystems ist das THW.
Das THW arbeitet in vielen Bereichen mit der Europäischen Union (EU) zusammen. Wichtigstes Instrument für den Katastrophenschutz auf EU-Ebene und damit auch für das THW ist das „Europäische Gemeinschaftsverfahren“, „EU-Mechanismus“ genannt, das seit 2001 existiert und 2007 weiterentwickelt wurde. Neben den 27 Mitgliedsstaaten der EU sind Island, Lichtenstein, Norwegen und Kroatien am Verfahren beteiligt. Seit Beginn der Zusammen- arbeit im Bevölkerungsschutz auf EU-Ebene ist das THW daran beteiligt.
Die Schnell-Einsatz-Einheit Bergung Ausland (SEEBA) des THW erfüllt die Qualitätskriterien der International Search and Rescue Advisory Group (INSARAG) der Vereinten Nationen. Regelmäßige internationale Trainings stellen diesen Anspruch sicher. Zusammen mit zehn anderen Teams nahmen SEEBA-Angehörige Anfang Oktober an einer solchen Übung, dem „Countdown 2011“, im Schweizerischen Kriens teil.
60 Sekunden bebte am 12. Januar 2010 die Erde in Haiti, die Folgen waren verheerend. Mehr als 200.000 Menschen starben, tausende wurden verletzt, hunderttausende obdachlos. Bereits einen Tag nach dem Beben startete das THW seine humanitäre Hilfe. Nach der Nothilfe im Bereich der Wasserversorgung und der Bekämpfung der Cholera konzentrierte sich das Engagement des THW auf nachhaltige Hilfsmaßnahmen.
Im Auftrag der Bundesregierung bereitet das THW die Entsendung eines Einsatzteams nach Äthiopien vor. Im Camp Dolo Ado soll ein Team von 13 Einsatzkräften Hilfe leisten.
Im Auftrag der Bundesregierung hat das Technische Hilfswerk (THW) am heutigen Samstag ein fünfköpfiges Erkundungsteam nach Äthiopien entsandt. Die Experten sollen das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) bei der Bewältigung der Hungersnot am Horn von Afrika beraten und Unterstützungsmöglichkeiten durch das THW prüfen.